Jimmy Robert2026
Jimmy Robert verortet sein Werk an der Schnittstelle zwischen Performance, Choreografie, Sound, Fotografie, Film und Installation. Er setzt den Körper als Ort des Wissens ein, um zu analysieren, wie Räume konstruiert sind und was es bedeutet, sich durch sie zu bewegen. Als Gegenpol zur Genealogie der westlichen Kunstgeschichte und ihrer Ausgrenzung oder Exotisierung des Schwarzen Körpers hinterfragen seine Arbeiten Themen wie Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Sehen und Gesehenwerden.
Der Künstler bezieht sich oft auf den spezifischen Präsentationskontext seiner Arbeiten und führt imaginierte Dialoge mit Protagonisten aus der Kunstgeschichte, der Literatur, der Philosophie und der Musik, wie u.a. Yvonne Rainer, Stanley Brouwn, Josephine Baker, Marcel Duchamp, Louise Lawler oder Bas Jan Ader.
Für die VILLA wird Robert ein neues Projekt entwickeln. Im Vorfeld seiner Ausstellung im Jahr 2026 wird der Künstler in Fulda im Archiv der Franz Erhard Walther Foundation recherchieren und sich mit dem gesellschaftspolitischen Kontext der Stadt Fulda auseinandersetzen, insbesondere mit der lebendigen Jazzszene der 1950er Jahre.