FILMVORFÜHRUNG „MON ONCLE“, JACQUES TATI, 1958
31. Mai, 27. Juli 2025, 14.30 Uhr

MON ONCLE – 1958
DT: Mein Onkel (Deutsche Erstaufführung: 23.6.1959)
Regie: Jacques Tati (1907–82)
117 Minuten; FSK 6

Der Junge Gerard (Alain Bécourt) langweilt sich mit seinen Eltern in einem sterilen Haus in einem modernen Vorort. Der Alltag wird von den modernsten Apparaturen und Maschinen unterstützt, die jedoch nicht immer sonderlich störungsfrei sind. Oft trifft sich Gerard mit seinem Onkel, Monsieur Hulot (Jacques Tati), der ein liebenswerter Kauz ist und allerlei Unsinn mit Gerard anstellt. Die Konfrontation zwischen den traditionellen Werten Hulots und dem mechanisierten Alltag seiner Verwandten führt zu einigen komischen Situationen.
„Mon Oncle“ wurde mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet und gilt als eines von Tatis bedeutendsten Werken. Der Film kombiniert visuelle Komik mit einer scharfen sozialen Kritik an der modernen Konsumgesellschaft. Tati entwarf hierfür ein ausgeklügeltes Konzept, dass die ‚alte‘ und ‚neue‘ Welt visuell scharf voneinander trennt. In Tatis erstem in Farbe gezeigten Film wird dieser Kontrast auch in der gegensätzlichen Farbigkeit der schrillen Moderne beziehungsweise des warmen Hauses Hulots deutlich. 

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